Für den Entscheid waren unter anderem folgende Gründe ausschlaggebend:
Als Mitglied der Mitte-Partei handelt Brigitte Häberli konstruktiv und lösungsorientiert, was der politischen Haltung und Kultur der GLP entspricht. Im Gegensatz zum ebenfalls mitkandidierenden Jakob Stark (SVP) legt Brigitte Häberli ihre Mandate und ihre Einkünfte daraus vollständig und transparent offen (1). Weitere durch den GLP-Vorstand positiv gewertete Aspekte sind die zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten von Brigitte Häberli sowie die Tatsache, dass sie etwas häufiger zugunsten von ökologischen Anliegen abstimmt als Jakob Stark (2). Im Sinne einer ausgewogenen Vertretung ist Stefan Leuthold aus Frauenfeld die ideale Verstärkung zu Brigitte Häberli, welche den ländlichen Teil des Thurgaus vertritt.
Die GLP Thurgau sieht den „Schulterschluss“ zwischen den beiden bisherigen Mitgliedern des Ständerates (3) als opportunistisches „Mittel zum Zweck“ als bedenklich. Die teils populistischen und polarisierenden Kräfte innerhalb der SVP nehmen seit Jahren zu. Mit dem Pakt legitimiert „Die Mitte Thurgau“ entgegen ihrer Mutterpartei diese Positionen, anstatt sich klar davon zu distanzieren.
(1) https://lobbywatch.ch/de/daten/parlamentarier/228/Brigitte%20H%C3%A4berli-Koller
(3) Thurgauer Zeitung vom 24. Juli 2023: „Gemeinsam geht’s besser“ https://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/kanton-thurgau/staenderatswahl-thurgau-gemeinsam-gehts-besser-die-bisherigen-standesvertreter-brigitte-haeberli-und-jakob-stark-schmieden-eine-allianz-ld.2489596